Gaggenau (hr) – Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, weshalb die Katholische Jugend Gaggenau von Maria & Josef das jährliche Lager nicht wie geplant im Lagerhaus verbringen kann , sondern auf eine Tagesbetreuung über eine Woche im Gemeindehaus von St. Marien ausweichen muss. Im Zuge dieser besonderen Umstände hat sich mit Antje Bürger, Emilia Dorfner und Marius Krettenauer ein Team gebildet, das den Teilnehmern unter dem Motto „das Leben aus einem anderen Blickwinkel“ neue Erfahrungen bieten will. Die Kinder und Jugendlichen sollen an unterschiedlichen Tagen ganz normale tägliche Sachen mit (körperlichen) Einschränkungen durchführen. Um die Idee realisieren zu können, wollen sie Altersimulationsanzüge (ASA) des Kreisseniorenrats Rastatt zum Einsatz bringen, mit denen eine Zeitreise ins Alter möglich ist. Wie es ist, jung zu sein, wissen die meisten älteren Leute noch recht gut, wie man sich mit zunehmendem Alter fühlt, ist für jüngere Leute kaum vorstellbar, erläuterte Hildegard Knapp das Konzept des KSR. Mit zur Ausrüstung gehören sechs Brillen, die jeweils eine andere krankheitsbedingte Sichtfeldbeeinträchtigung simuliert.
Das Team um Antje Bürger hat sich hierzu von den KSR-Vorstandsmitgliedern Rudolf Fritz und Hildegard Knapp in den Räumen der Firma Elter, bei der die ASA des KSR gelagert sind, in die Handhabung der Alterssimulationsanzüge (ASA) des Kreisseniorenrats Rastatt einweisen lassen. „Besonders beim Treppen steigen hat sich die Beinversteifung deutlich bemerkbar gemacht“, bemerkte Krettenauer nach seinem Rundgang mit dem angelegten ASA.

KJG Gaggenau thematisiert körperliche Beeinträchtigungen bei ihrer siebentägigen Tagesfreizeit
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